Eine schwere Geburt
von mo am 24 Mrz. 2011, gespeichert unter Allgemein
Kurzandacht
Japan – Wenn sich der Eindruck aufdrängt, dass verstärkt und gehäuft Katastrophen über die Welt herein brechen, bietet ein Wort, das Jesus den Jüngern mitgab, Orientierungshilfe. Jesus zählt Erdbeben und „große Wasserwogen“ zu den Zeitzeichen und interpretiert sie als „Wehen“ (Mt. 24,7; Lk 21, 25). So wie Wehen, die die Geburt ankündigen, mit immer größerer Intensität auftreten, so deuten die sich überschlagenden Ereignisse auf den baldigen Anbruch eines neuen Zeitalters.
Ziel der Jesusworte ist, zu trösten und eine Perspektive zu geben, die über das Leid und die Zeit trägt. So sicher, wie die Geburt nach den Wehen eintritt, wird Jesus wiederkommen und einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen. Wen Hoffnung beseelt, kann die Betroffenheit nicht dauerhaft lähmen und Anteilnahme wird aktiv. Selbst Freude ist im Angesicht des Leides wieder möglich, wenn sich der Blick auf das Anlaufen der großen Rettungsaktion Gottes richtet.
Es wird sein wie bei einer Frau in den Wehen. Wenn ihr Kind erst geboren ist, verblassen die Schmerzen angesichts der Freude, dass ein neuer Mensch zur Welt gekommen ist. Jetzt seid ihr traurig, aber ich werde euch wieder sehen, und dann werdet ihr euch freuen, und niemand kann euch diese Freude nehmen. (Joh 16, 21.22 NL)