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Erste Diplomprüfung
von mo am 07 Apr. 2011, gespeichert unter Allgemein
Mainz – Man beachte die Pianistin bei Camis erster Diplomprüfung. Wir haben uns riesig darüber gefreut. Ob jemals in Mainz ein Vortragsabend im Rahmen einer Diplomprüfung eine so hochkarätige Begleitung hatte? Ja! Einige – so weit möglich herausgezogene – Jahre später, Cami, bei der zweiten Diplomprüfung 🙂
Eine schwere Geburt
von mo am 24 Mrz. 2011, gespeichert unter Allgemein
Kurzandacht
Japan – Wenn sich der Eindruck aufdrängt, dass verstärkt und gehäuft Katastrophen über die Welt herein brechen, bietet ein Wort, das Jesus den Jüngern mitgab, Orientierungshilfe. Jesus zählt Erdbeben und „große Wasserwogen“ zu den Zeitzeichen und interpretiert sie als „Wehen“ (Mt. 24,7; Lk 21, 25). So wie Wehen, die die Geburt ankündigen, mit immer größerer Intensität auftreten, so deuten die sich überschlagenden Ereignisse auf den baldigen Anbruch eines neuen Zeitalters.
Ziel der Jesusworte ist, zu trösten und eine Perspektive zu geben, die über das Leid und die Zeit trägt. So sicher, wie die Geburt nach den Wehen eintritt, wird Jesus wiederkommen und einen neuen Himmel und eine neue Erde erschaffen. Wen Hoffnung beseelt, kann die Betroffenheit nicht dauerhaft lähmen und Anteilnahme wird aktiv. Selbst Freude ist im Angesicht des Leides wieder möglich, wenn sich der Blick auf das Anlaufen der großen Rettungsaktion Gottes richtet.
Es wird sein wie bei einer Frau in den Wehen. Wenn ihr Kind erst geboren ist, verblassen die Schmerzen angesichts der Freude, dass ein neuer Mensch zur Welt gekommen ist. Jetzt seid ihr traurig, aber ich werde euch wieder sehen, und dann werdet ihr euch freuen, und niemand kann euch diese Freude nehmen. (Joh 16, 21.22 NL)
Schwierig, schwierig
von mo am 24 Mrz. 2011, gespeichert unter Allgemein
Bevor ich etwas von Shirin poste, habe ich immer ein blödes Gefühl. Ich will nicht in diese Kiste gesteckt werden: Stolzer Vater präsentiert Tochter, oder: Eltern verwirklichen sich im Kind.
Beinahe alle unsere Freunde, deren Kinder etwas besonders gut können, kommen irgendwann dahin, deren Entwicklung vor ihren Freunden und der Öffentlichkeit verheimlichen – und deren Entwicklung dann nur noch mit Eltern zu teilen, die vor ähnlichen Problemen stehen.
Was das für Probleme sind? Für uns ist es das: Die nächste Geigenstunde steht immer bevor – wir hören also nur die unsauberen Töne, die Schwächen der Interpretation und achten nur darauf, was an Technik zu verbessern ist. Zufriedenheit ist, wenn, dann sehr partiell und äußerst vergänglich. Wird Shirin vielleicht wirklich einmal gut werden? Das wäre ein weiter, sehr weiter und schwerer Weg. Ob sie den gehen will oder kann? Wir wissen es nicht. Ob wir selbst es schaffen, gute Motivatoren, Eltern und gute Freunde zu sein? Und wie kann es gelingen, alles gleichzeitig zu sein?
Stolz? Worauf? Als Eltern können wir für die Begabung, so sie vorhanden ist, genauso wenig wie für die, die nicht vorhanden ist. Stolz auf die Arbeit? Die meiste Arbeit hat sie selbst. Dafür, was wir an Unterstützung leisten? Machen das Eltern, deren Kinder andersartig (behindert) zur Welt kommen, nicht fast immer? (Ja, bei den Jugendämtern fällt besondere Begabung in die Sparte Behinderung!)
Natürlich wünschte ich mir, dass die Musik zu ihrem Lebensweg mal positiv beiträgt. Doch das zu bewerten liegt völlig in ihrer Hand.
Warum ich also poste? Es freut mich, wenn ihr an unserem Leben Anteil nehmt. Es freut mich, wenn Christine, als Shirins Grundschullehrerin, weiterhin dran bleibt, an ihrer und unserer Entwicklung. Oder Martina, die selbst Geigenlehrerin ist, oder Rong und Anja, als alte Freundinnen sich melden, und es zum Anlass wird, wieder ins Gespräch kommen – oder jemanden aus „grauer Vorzeit“ neu kennenzulernen. Oder Denise und auch ihr anderen… Danke, dass ihr uns begleitet!
Musikarbeit
von mo am 28 Jan. 2011, gespeichert unter Allgemein
Mannheim – In ihrer letzten Musikarbeit hatte Shirn die Aufgabe, einen Rhythmus zu notieren. Der Lehrer war so nett, ihr zu raten, doch bitte keinen zu komplizierten Rhythmus aufzuschreiben, da damit die Fehlerwahrscheinlichkeit steige. Viel Spaß beim Klopfen!
Pretty Young Strings – die vollständige Kritik
von mo am 23 Jan. 2011, gespeichert unter Allgemein
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von mo am 23 Jan. 2011, gespeichert unter Allgemein
Frankenthal – Einen Dreispalter widmet Die Rheinpfalz der Auftaktveranstaltung der Reihe „Feierabendmusik“ in Frankenthal. Ihre Kritik des Auftritts von Pretty Young Strings: „Man konnte es kaum glauben, mit welchen ausgereiften Tönen die zehn- und zwölfjährigen Geiger den Kirchenraum erfüllten. Shirin-Aimée Schulz, Anna-Katharina Thoma und Marc Lohse interpretierten Mozart fast wie Profis. In schönem Ton erblühte ein schmachtendes Adagio, intonationssicher konnte der wegen seiner transparenten Musik so gefürchtete Mozart in jeder Melodie atmen, das Rondo verband Leichtigkeit und rhythmische Präzision und in der Melodik wurde der musikalische Gehalt offenbar. Auch die vier kurzen Charakterstücke der rumänischen Komponistin Ilona Marinscu zeigten die Flexibilität der jungen Musiker: Tänzerisch im „Vals!“, mächtig mit großem Ton im Hymnus 2″, spritzig-fröhlich in „Hej!“ und gekonnt im Charakterwechsel „Allegro Spirituoso“ begeisterte das Ensemble die Zuhörer.“ [Freitag, 21. Januar, 17, Kultur regional]
Ovi – Oh – Weh
von mo am 10 Jan. 2011, gespeichert unter Allgemein
Für meine Arbeit ist ein funktionierender Terminplaner „etwas“ bedeutsam. Die letzten Wochen hatte ich damit viel Ärger. Um auf dem Mobiltelefon die gleichen Kalenderdaten zu haben, wie auf dem Bürorechner, nutze ich die Nokia Ovi Suite. Bis zum letzten Update. Ovi 3.0 ließ sich noch aufrufen, stützte dann aber, ca. 30 Sekunden später, ab. Egal, was ich versuchte – auch der Support von Nokia wusste nicht weiter. Es war zum Verzweifeln.
Unterdessen kenne ich die Lösung. Zuerst ovi gemeinsam mit dem Connecitivity-Cable Driver deinstallieren, anschließend die Fritz!DSL Software deinstallieren, den Rechner neu booten und dann zuerst ovi und anschließend Fritz!DSL installieren. Dann funzt es wieder.
Neujahrsgruß
von mo am 05 Jan. 2011, gespeichert unter Allgemein
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von mo am 23 Dez. 2010, gespeichert unter Allgemein
Mannheim – „A Ceremony of Carols“ von Banjamin Britten sowie „die schönsten Weihnachtslieder aus aller Welt“ sang der DOREMI Mannheimer Kinder- und Jugendchor in der Vorweihnachtszeit bei seinem traditionellen Konzert in der Konkordien-Kirche. Shirin durfte als kleine solistische Einlage die Oberstimme eines Liedes singen. Sie machte das sicher, laut und tonlich sehr schön.
Nachdenkliches
von mo am 21 Dez. 2010, gespeichert unter Allgemein
Gerade hat mir Shirin geholfen den Gehsteig zum wer-weiß-wie-vielten-Mal von Schneemassen zu befreien, als sie mit sehnsüchtigem Blick einen Zeitungsbericht auf den Tisch legt. Auf der anderen Seite der Erde, im sommerlich warmen Australien, so lesen wir, entdeckte ein 14-jähriger Junge einen Wal vor der Küste. Er schwimmt hin, sie schauen sich an, er berührt ihn, streichelt ihn und irgendwann liegt er auf ihm und wird durchs Wasser getragen. Es ist der schönste Tag seines Lebens. Mein Töchterchen lacht und düst ab – und ich lese weiter. Jemand hat den Wal-Ritt gefilmt, Fotos erscheinen in den Zeitungen. Die Familie des Junge erfährt zu ihrem Erschrecken, dass für das Berühren des Wals 10.000 Dollar Strafe zu zahlen sind. Unangemessen klingt das, ich bin froh, Shirin das nicht erklären zu müssen und komme ins Nachdenken.
Ist es nicht ähnlich mit den 10 Geboten? Schnell ist eine Situation konstruiert, in der sie uns unangemessen vorkommen. Muss ich die Wahrheit sagen, auch wenn ich damit jemanden in Gefahr bringe? Aber ist deswegen, weil es solche Situationen gibt, das Gesetz schlecht? Von den 10 Geboten schreibt (ausgerechnet) Der Spiegel: „Diese Zehn Gebote sind und bleiben das Faszinosum der Kulturgeschichte, der unerschütterliche Prüfstein für humanes Ethos, dafür, ob ein Mensch Charakter hat oder auch nicht. Die stetige Orientierung an dem Grundgesetz dieser Gebote ist trotz allen historischen, moralphilosophischen, kasuistischen und naturwissenschaftlichen Einwänden gegen sie notwendig, wenn es mit der Menschheit noch ein paar Jahrtausende gutgehen soll. Die verstärkte Rückbesinnung auf ihre Einfachheit und Unbestechlichkeit gehört nicht zuletzt zu den Lektionen, die wir nach der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise lernen müssen.“ (online, 9.10.2010)
Ohne Walschutzgesetz gäbe es keine Wale mehr – und niemand hätte die Gelegenheit für ein solches Erlebnis mehr gehabt. Das Gesetz ist gut. Und Augenmaß auch. Und Gnade sowieso. Unsere Schuld hat Jesus am Kreuz beglichen. Bei dem Jungen hat es die Polizei bei einer Ermahnung belassen.
Dessen rühme sich, wer sich rühmen will: einsichtig zu sein und mich zu erkennen, zu wissen, dass ich, der Herr, es bin, der Gnade und Recht und Gerechtigkeit auf Erden übt. (Jer 9,24)